Am Gründonnerstag hatte der SPD Ortsverein Calau zu einer Informationstour bei Landwirten eingeladen.
Unter der Einhaltung der Abstandsregeln besuchten wir das Gut Kemmen bei Calau. Landwirt Peter Schollbach stellte uns seinen Betrieb vor und berichtete uns von den Schwierigkeiten bei dem Übergang vom Volksgut, über die Treuhand bis in seinen Besitz. Auch in den weiteren Jahren wurde die Situation für die Bauern nicht besser, im Gegenteil, viele Flächen wurden wegen bergbaubedingter Rutschungen gesperrt und die Entschädigungen zogen sich auf eine lange Zeit hin. Auch Auflagen durch die Denkmalschutzbehörden ließen sich bei Renovierungsarbeiten kaum erfüllen.
Im Betrieb wird in Verbindung mit ökologischer Landwirtschaft eine Viehzucht betrieben. Die Rasse heißt Uckermärker. Es ist eine bodenständige Rasse mit guter Aufzuchtleistung und hoher Anpassungsfähigkeit. Uckermärker sind Fleischrinder.
Das Gut hat ca. 80 Rinder, deren Zuchtbullen preisprämiert sind.
Peter Schollbach erläuterte den Unterschied zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft und zeigte Fehler bzw. Versäumnisse bei den staatlichen Vorgaben für die Landwirte auf. Oftmals ist eine marktorientierte Landwirtschaft zur Versorgung der Großstädte mit den auf falschverstanden Aspekten ruhenden Naturschutzvorgaben nicht vereinbar. Der Landwirt ist kein Feind vom Naturschutz, er würde sich sonst der eigenen Ressourcen berauben.
Wir konnten wichtige Fakten mitnehmen und werde diese mit in die politische Arbeit einfließen lassen.
Begleitet wurde Hannes Walter von Lea Diesner Jusos OSL, André Bareinz OVV Calau, Alexander Krüger stell. UB Vorsitzende OSL








